14.06.2020Uwe Rösler will seine Mannschaft nach der bitteren Last-Minute-Niederlage gegen den BVB schnell wieder aufrichten
Von Susanne Weber - Fortuna Düsseldorf kassiert Last-Minute Gegentreffer in der letzten Minute der Nachspielzeit und muss damit eine bittere Niederlage im Abstiegskampf hinnehmen. Trotzdem steckt die Fortuna den Kopf nicht in den Sand …
Ist das bitter für Fortuna Düsseldorf. 20 Sekunden vor dem Abpfiff kassierte das Team von Uwe Rösler das 0:1 durch Erling Haaland und musste sich damit trotz zwei eigener Großchancen kurz vor dem Spielende durch Steven Skrzybski (zwei Pfostentreffer (82./90.) gegen den BVB doch noch geschlagen geben.
Durch den späten Siegtreffer der Dortmunder und dem gleichzeitigen hohen Sieg der Bremer gegen den SC Paderborn (5:1) stehen die Düsseldorfer jetzt nur noch aufgrund des minimal besseren Torverhältnisses auf dem Relegationsplatz. Brisanter könnte der Abstiegskampf zwischen Fortuna Düsseldorf und Werder Bremen bei noch drei offenen Partien also kaum sein.
Will die Fortuna zumindest den Relegationsplatz behalten, darf sich die Mannschaft von diesem späten Rückschlag gegen den BVB nicht lange beirren lassen. Schon am Mittwoch wartet mit RB Leipzig eine nicht minder leichte Aufgabe auf die Düsseldorfer.
Skrzybski: „Wollen wieder ein Erfolgserlebnis“
Weiter versuchen, Gas zu geben, heißt stattdessen also die Devise bei der Fortuna für die verbleibenden Spiele.
„Wir müssen den Kopf wieder hochnehmen“, so Skrzybski nach dem Abpfiff gegenüber Sky. Auf seine verpassten Torchancen angesprochen sagte der 27-Jährige: „Klar hätte ich gerne ein Tor gemacht, aber so ist der Fußball manchmal. Wir wissen, was wir können und es ist schade, dass wir uns nicht belohnt haben.“ Für die verbleibenden Partien heißt es bei der Fortuna nun: „Wir wollen weiter Gas geben und wieder ein Erfolgserlebnis haben. Und das hoffentlich schon im nächsten Spiel“, so Skrzybski weiter.
„Wir haben ein wirklich sehr gutes Spiel gegen eine Weltklassemannschaft gemacht. Meine Jungs sind knapp neun Kilometer mehr gelaufen als der Gegner – wir haben unheimlich viel investiert“, so Fortuna Trainer Uwe Rösler gegenüber den Vereinsmedien. Gerade in der zweiten Halbzeit habe seine Mannschaft kaum etwas zugelassen, stattdessen durch Skrzybski selbst zwei gute Möglichkeiten gehabt, um in Führung zu gehen. Am Ende aber habe Dortmund dann doch noch zugeschlagen, führte Rösler weiter aus. „Mir tut es sehr leid für meine Mannschaft. Es gilt nun Mitgefühl zu zeigen, die Jungs aber auch schnell wieder aufzurichten,“ betonte der Coach. Mit Blick auf die schon am Mittwoch anstehende Partie gegen RB Leipzig sagte Rösler: „So wie ich meine Jungs kenne, werden sie sich in Leipzig mit einer starken Leistung zurückmelden.“