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Eintracht Braunschweig
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Marco Antwerpen. Foto: Imago
07.07.2020

Eintracht Braunschweig: Kein Vertrag für Aufstiegstrainer Marco Antwerpen

Von Carsten Schulte - Der Aufstiegstrainer muss gehen: Eintracht Braunschweig hat den Vertrag mit Marco Antwerpen nicht verlängert und wird mit einem neuen Trainer in die 2. Bundesliga gehen. Auch Co-Trainer Kurtulus Öztürk muss gehen.


Vor wenigen Tagen erst hatte das Telefon von Marco Antwerpen reichlich vibriert. Glückwünsche von überall. Auch von Antwerpens Amtsvorgänger Christian Flüthmann. Fotos zeigten einen gelösten, fröhlichen Aufstiegstrainer nach dem 3:2 gegen Mannheim. Die Rückkehr der Eintracht war perfekt. Leicht war es nicht, aber am Ende zählte das Ergebnis. So hatte es auch das Team der Eintracht gesehen und folgerichtig das Aufstiegs-Shirt mit dem flapsigen Spruch "Am Ende kackt die Ente" versehen.

Am Dienstag klangen die eingehenden Nachrichten auf dem Handy des Trainers wohl anders. Kein neuer Vertrag trotz Aufstiegs. Das ist auf den ersten Blick hin schwer zu erklären. "In unserer Betrachtung müssen wir aber auch den gesamten Saisonverlauf bewerten. Daher sind wir am Ende zu diesem Entschluss gekommen. Die Entscheidung, seinen Vertrag bei uns nicht zu verlängern, ist uns nicht leicht gefallen und wurde in einer mehrstündigen Sitzung am gestrigen Abend intensiv diskutiert", teilte Eintracht am Dienstag mit. Der Verzicht auf den Aufstiegstrainer wirkte nur auf den ersten Blick überraschend. Tatsächlich geht die Diskussion schon etwas länger zurück.

So richtig warm geworden sind sie in Braunschweig offenbar nicht, Trainer und Klub. Auf einer anderen Ebene hatte es mit Marco Antwerpen auch in Münster schon Reibungen gegeben. Dort passte das Verhältnis zum Sportdirektor Malte Metzelder nicht. Das sollte mit Peter Vollmann eigentlich anders sein. Vollmann hatte auch vorgeschlagen, Antwerpen mit einem neuen Vertrag auszustatten. Ein Wunsch, der von der Klubführung nicht erfüllt wurde.

Unter Marco Antwerpen hatte Braunschweig zum Saisonende hin den richtigen Plan gehabt. 23 Punkte holte das Team nach der Corona-Pause, nur Meister FC Bayern II hatte einen mehr geholt. Das reichte am Ende für den Aufstieg.

Auf Platz 5 hatte Antwerpen das Team übernommen und führte es (punktgleich) mit Würzburg auf Platz 3 (64 Punkte). Mit einem Sieg in Meppen hätte es zur Meisterschaft gereicht. Aber auch so war das Ergebnis in Ordnung. Nicht in Ordnung war allerdings die Frage nach dem Trainer. Im Winter und Anfang 2020 gab es zahllose Diskussionen über Antwerpens Rolle. Über den Fußball, den das Team spielte. Und auch ein paar über den Menschen, der manchmal etwas kantig und unzugänglich wirkt. Braunschweig musste da schon Gerüchte kommentieren bzw. dementieren, dass man längst mit anderen Trainern verhandele. Hätte man im März rund um die Eintracht Wetten auf den Trainer angenommen, wären die Quoten für einen Wechsel niedrig ausgefallen.

Aber dann fand das Trainerteam Antwerpen/Öztürk den richtigen Weg. Und zog mit der Eintracht stark nach vorn. Plötzlich war das Trainerthema aus der Öffentlichkeit. Allerdings ist der Sport nur ein Teil der Gesamtbewertung - so hatte es der Klub ja nun auch formuliert. Für den ehrgeizigen Trainer steht das Ergebnis im Vordergrund. Für einen Klub und seine Fans auch die "weicheren" Faktoren. So eine "Kuschel-Atmosphäre" kam zwischen Trainer und Fans selten auf. Das interessierte viele Fans auch gar nicht, andere aber schon. Und auch den Klub, wie die jetzt getroffene Entscheidung zeigte.

Wenige Tage nach dem größten Erfolg seiner Karriere muss Antwerpen nun eine mindestens ebenso große Enttäuschung verarbeiten - und mit ihm auch sein Co-Trainer Kurtulus Öztürk, der ebenso gehen muss.





Weiterführender Link

Vertrag mit Marco Antwerpen wird nicht verlängert (extern)






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