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Daniel Frahn, hier in einem Ligaspiel mit dem Chemnitzer FC in Münster.
26.08.2019

Daniel Frahn meldet sich zu Wort - und distanziert sich

Von Redaktion - Erstmals seit seinem Rauswurf beim Chemnitzer FC hat sich Torjäger Daniel Frahn nun zu Wort gemeldet. Er distanziert sich von Rassismus, Antisemitismus und "jede andere Form von Ausgrenzung".


Wenn Fußballer etwas zu sagen haben, muss man heutzutage Instagram oder Facebook bemühen. Daniel Frahn, geschasster Torjäger beim Chemnitzer FC, hat das Zuckerberg-Netzwerk dazu genutzt, erstmals Stellung zu beziehen. Er sehe sich dazu veranlasst, weil "weiteres Schweigen ein fatales und vor allem falsches Signal wäre". Er habe bisher wegen "rechtlicher Schritte" geschwiegen - was nur teilweise verständlich ist, schließlich hatte Frahn direkt im Anschluss an seine Freistellung ja noch Gelegenheit, sich sofort zu äußern und vor allem jene Worte zu finden, die er nun fand.

Frahn wiederholte seine Beteuerung, keinesfalls ein Sympathisant rechten Gedankenguts zu sein. Nun reagiert Frahn auf die jüngsten Vorfälle im Zuge der Spiele des CFC. Dort hatten sich Fans erheblich danebenbenommen und den Geschäftsführer Thomas Sobotzik wüst beschimpft und auch Frahns Name benutzt, um rassistische Äußerungen zu tätigen. Der DFB ermittelt wegen dieser verbalen Ausfälle. Und Frahn betonte nun: "Diese unzumutbare Äußerungen von Teilen des Fan-Anhangs, bei denen Spieler und Verantwortliche beleidigt, rassistisch oder antisemitisch verunglimpft werden, sind vollkommen inakzeptabel - diese Personen gehören vom Verein ausgeschlossen."

Der Torjäger nutzte allerdings auch die Gelegenheit, sich gegen die Darstellung seiner Person, wie sie zuletzt vorgenommen wurde. Tatsächlich war Frahn zumindest einer breiteren Öffentlichkeit in seinen bisherigen Klubs nicht sonderlich aufgefallen - nicht einmal beim eher linksorientierten SV Babelsberg. Gleichwohl scheint Frahn den Bildern nach zu urteilen in Chemnitz zumindest in fragwürdiger Gesellschaft unterwegs gewesen zu sein. Mit seiner Stellungnahme geht Frahn jetzt auf Distanz. Ob das nun eine ernsthaft empfundene Haltung oder ein taktischer Kniff ist, um sich für die arbeitsrechtlichen Auseinandersetzungen mit seinem (Ex-)Klub zu wappnen, weiß nur der Spieler.

Seinen Beitrag schließt er mit der allgemeinen Aussage: "Politische Diskriminierungen schaden sowohl massiv dem Verein als auch dem Ansehen der Stadt Chemnitz, unterlasst diesen Schwachsinn. Rassismus, Antisemitismus und jede andere Form von Ausgrenzung verurteile ich aufs Äußerste!"





Weiterführender Link

Daniel Frahn auf Facebook (extern)



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